Zur Stunde (13.9.,11 Uhr) stellte die Anna Hardt-Stiftung in den Räumen des Wülfing-Museums in Radevormwald-Dahlerau ein neues Buch zur Firmengeschichte der Firma Wülfing vor. Geschrieben hat es Peter Dominick aus Lennep.Johann Wülfing & Sohn, Tuchfabrik 1674 1996, Kammgarnspinnerei 1879 1998 Chronik einer Weltfirma ist eine Firmen- und Familienchronik, die detailliert und bebildert ausführlich von den Anfängen der bergischen Tuchmacher im 17. Jahrhundert in Radevormwald-Dahlerau und in Remscheid-Lennep bis zum Ende der Tuchfabrik und Kammgarnspinnerei am Ende des 20. Jahrhunderts und den dahinter stehenden Unternehmerfamilien Wülfing und Hardt berichtet.
Zufällig zum 700 jährigen Jubiläumsjahr der Stadt Radevormwald wurde dieses Werk jetzt fertiggestellt und ergänzt damit die Historie der Stadt um die Geschichte der Wupperortschaften. Man erfährt zum Beispiel, dass in der Dahleraue 1788 vor den Tuchen Sensen hergestellt wurden, dass Wülfing 1899 hochgespannten Drehstrom von der Schlenke zwischen Dahlerau und Beyenburg nach Lennep lieferte, dass der Kronleuchter in der Kirche der ev. Gemeinde Dahlerau von den Handwerkern der Tuchfabrik geschmiedet wurde, dass die Straße von Grünenthal den Hardtbach entlang nach Vogelsmühle und Dahlerau seit 1827 ein Wärterhäuschen mit Schlagbaum zur Mauterhebung besaß, das erst Anf. des 20. Jahrhunderts beseitigt wurde, dass es seit 1852 eine Fabrikschule in Niederdahl gab, die erst 1966 nach Eröffnung der Grundschule auf der Brede geschlossen wurde, dass die Arbeitszeit vor 170 Jahren in der Regel 80 Stunden betrug usw., usw.
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