
Dort wo die BSI und die DEW ihren Schutt abgelagert haben, beginnt das Lobachtal. Es ist das ehemalige Quellgebiet des Loborns und wurde bereits 1369 als Hofschaft genannt. Noch im 17. Jahrhundert hat dort ein Hof gelegen, der einem Peter Scharwächter (Landmesser) gehörte. Bachabwärts Folgte der Hof Lobach. 1680 standen dort schon zwei Höfe. Die Ortschaft Lobach ist aber noch viel älter. Sie wird schon 1369 als Lobech erwähnt. 1469 ist eine Namensänderung in Loebeck, 1487 in Loebech und ab 1634 in Lobach erfolgt Das Urkataster von1826 gibt die Ortschaft Lobach mit 18 Häuser an. Auf alten Karten sieht man auch die Flurbezeichnung LOH (heute noch heißt eine Straße oberhalb des Hanges Richtung Ehringhausen Im Loh). Aus dem Jahre 1831 haben wir eine Aufstellung über etwa 40 Personen, die damals in der Ortschaft wohnten. Insgesamt hat der Lobach im oberen Teil bis zum Linkläuer Bach eine Länge von 1, 4 Kilometern. Bei der Hofschaft Herberg nimmt er den Vieringhauser Bach (ehemals auch Kleinburgerbach) auf und fließt dann 2, 6 Kilometer weiter beim Hüttenhammer in den Eschbach. In Normalzeiten führen auf dieser Strecke 13 Nebenwässerchen (Siefen) ihr Wasser zu. Man kann also sagen, dass der Lobach alle Gewässer vom ehemaligen Reinshagener Bergwerk über den Schlachthof bis Ehringhausen/Tirol aufnimmt.
Vier Hämmer und Kotten standen einst am Vieringhauser Bach und neun am Lobach, somit 13 im gesamten Hammertal. Auf der Katasterkarte von 1826, die als handcholorierter Handriß zurzeit leider dem Verfall preisgegeben ist, da die Restaurationsmittel fehlen, sieht man noch den Teich unterhalb der Ortschaft, der das Wasser für den 1. Lobacher Hammer lieferte. An einem weiten Obergraben, der von Dem Teich wegführt, hat Wilhelm Engels den Kotten des Schleifers Jaspers angenommen, der stationär nur noch dort einzuordnen ist. Nennen wir ihn also Jasperskotten 1770 wird er von Jacobi genannt und weitere Indizien geben seine Existenz preis: 1765 nehmen Joh. Peter Jaspers und seine Frau Maria Magdalena Busch eine Hypothek auf und geben unter anderem als Sicherheit den itzo würklich zu bauen im Begriff seyenden neuen Schleifkotten auff der Lobacherbach unter Lobach an. 1773 erscheint der Kotten in der von Jacobi Pachtliste. 1800 liest man bon einen Jaspers vom Schleifkotten in der Lobach modo Wwe. und Sohn von den Steinen, der einen Reichstaler Wassererkenntnis (Pacht) zahlen müsse. 1828/29 ist der Kotten dann in den Aufzeichnungen des Remscheider Mühlenkatasters nicht mehr genannt.
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